Komitee für Igelschutz e4.V. Hamburg
Gemeinnütziger Verein |
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Lungenwurm (Crenosoma striatum) - Igel - Journal Nr. 10
Auszug aus einem Vortrag von Dr. Thomas Bücher auf der Jahreshauptversammlung 1999 |
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Beschreibung: Die von dem Lungenwurm ausgeschiedenen Eier, die die Larve im Stadium 1 enthalten, werden vom Igel aus der Lunge hochgehustet, verschluckt und gelangen so in den Verdauungstrakt. Auf diesem Wege schlüpfen die Larven aus den Eiern und werden zusammen mit dem Kot ausgeschieden. In der Außenwelt dringen sie in den Fuß von Gehäuse- oder Nacktschnecken ein. Dort entwickeln sie sich über ein 2. Larvenstadium innerhalb von 3 Wochen zur infektiösen Larve im 3. Stadium. Diese Larve nimmt der Igel beim Verzehr der Schnecke (Zwischenwirt) auf. Die bei der Verdauung im Igel frei werdenden Larven gelangen vom Darm und über Lymphkapillarien und die Hohlvene in das Herz und von dort in die Lunge, wo sie sich nach 3 Wochen zum ausgewachsenen Wurm entwickeln, der nun seinerseits in den Bronchien parasitiert und wiederum die anfangs erwähnten Larven im 1. Stadium ausscheidet. Symptome: Diagnose: Behandlung: Anmerkung der Redaktion: Der Igel leidet heute mehr unter Lungenwürmern als in früheren Zeiten. Früher hatten die Igel neben Schnecken und Regenwürmern auch zahlreiche Laufkäfer gefressen. Bei der Verdauung der Chitin-Panzer der Käfer bildete sich Blausäure im Magen, welche die Lungenwurmlarven weitgehend abtötete. Da es heute kaum noch Bodenkäfer gibt, ist dieses Gleichgewicht in der Natur gestört, denn die Larven des Lungenwurms werden nun nicht mehr auf natürliche Weise bekämpft. |
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